E-Scooter Berater » E-Scooter Wissen » Ersatzteile E-Scooter

Ersatzteile für den E-Scooter – reparieren statt wegschmeissen

Nichts hält ewig: Auch beim besten und teuersten Modell, auch bei gewissenhaftester Pflege, Wartung und Instandhaltung kommt irgendwann der Tag, an dem die ersten Ersatzteile für den E-Scooter fällig werden.

Ein Austausch von Komponenten an Deinem Flitzer ist nicht nur notwendig, wenn der Baum Dich nicht gesehen hat, sondern kann auch aufgrund von

Verschleiß durch regelmäßige und intensive Nutzung notwendig werden.

Passende Ersatzteile für den E-Scooter sorgen dafür, dass Dein Roller statt auf dem Müll schnell wieder auf der Straße landet und dich weiterhin gewissenhaft von A nach B bringt.

Die Reifen

Reifen und Rollen sind ein klassisches Verschleißteil beim E-Scooter, denn wie beim Auto oder Fahrrad auch ist die Abnutzung bei regelmäßigem Betrieb vorprogrammiert.

Harte Rollen sind mit ihrem robusten Gummi besonders beständig und müssen vergleichsweise spät getauscht werden.

Weiche Luftreifen bieten zwar mehr Komfort beim Fahren, sind allerdings auch anfälliger und sollten regelmäßig auf ihre Profiltiefe geprüft werden.

Achte beim Austausch der Reifen vor allem auf den Raddurchmesser: nicht jede Größe ist an jedes Scooter-Modell montierbar.

Der Austausch der Reifen ist übrigens ein guter Zeitpunkt für ein kleines und unkompliziertes E-Scooter Tuning:

Wähle die Ersatzteile nach Deinen Bedürfnissen neu und entscheide zwischen griffigen Offroad-Reifen, schnellen Renn-Rollen oder komfortablen Straßen-Reifen.

Eine zweite gute Nachricht:

Bei den meisten Ausführungen ist der Wechsel recht einfach. Reifen-Komplett-Sets sind als Ersatzteile meist in nur wenigen Minuten und mit einfachen Mitteln getauscht.

Die Bremse

Sicherheit geht vor:

Den Austausch Deiner E-Scooter Bremse solltest Du daher auf keinen Fall auf die lange Bank schieben.

Führe ihn sofort (und spätestens) durch, wenn Du erste Bremsverluste an Deinem E-Roller feststellst.

Auch Risse oder andere Materialermüdungen sind bei regelmäßiger Nutzung keine Seltenheit, weshalb die Bremsanlage regelmäßig überprüft und instand gehalten werden sollte.

Zur Bremsanlage gehören:

  • Bremsbeläge und Bremsscheibe
  • Bremssattel und Bremsseil
  • Bremshebel oder Pedal

Der größten Abnutzung unterliegen jedoch meist die am leichtesten zu wechselnden Bremsbeläge.

Sind die jeweiligen Ersatzteile beim E-Scooter eingebaut, solltest Du die Bremsleistung vor erster Nutzung prüfen und die Bremsanlage gegebenenfalls neu einstellen.

Der Elektromotor

Das Herzstück des E-Scooters ist der Elektromotor.

Ist am Motor etwas defekt, wird dieser in der Regel komplett neu getauscht.

Das Wechseln des Motors  ist deshalb zwar etwas kostspieliger als andere Ersatzteile, dafür aber auch für Hobby-Werkler oft problemlos umzusetzen.

Wenn Du den Motor neu bestellst, gibt die Watt-Zahl Auskunft über die Leistungsstärke. Je höher die Watt-Zahl, umso höher sind:

  • Höchstgeschwindigkeit
  • Steigfähigkeit
  • Beschleunigung

Damit Du Dich nach der E-Scooter Reparatur an derselben Leistung wie davor erfreuen kannst, sollte die Leistungskapazität der Ersatzteile das Original nicht unterschreiten.

Entspricht die Leistung Deines Rollers hingegen nicht Deinen Erwartungen, lässt sich der E-Scooter mit einem leistungsstärkeren Motor gegebenenfalls etwas tunen – achte hierbei aber auch auf die Kapazität Deines Akkus.

Die Obergrenze für Elektroroller mit Straßenzulassung liegt in Deutschland übrigens bei 500 Watt.

Akku und Ladegerät

Der Akku bestimmt im Wesentlichen, welche Strecke Du mit dem Scooter in einem Ladevorgang zurücklegen kannst und wie lange der E-Roller benötigt, bis er wieder voll aufgeladen ist.

Er ist gleichzeitig das teuerste aller Ersatzteile, die in den Elektro-Scooter eingebaut werden können.

Der Akku muss aber nicht zwingend kaputt sein, damit eine zweite Ausführung nützlich ist:

Speziell bei austauschbaren Akkus kann ein zweites Exemplar für doppelte Reichweite und Fahrdauer sorgen, bis er wieder aufgeladen werden muss.

Der leere Akku wird dann einfach gegen den vollen ausgetauscht und weiter geht’s.

Die vom Hersteller angegebene Reichweite eines Akkus solltest Du nur als Richtwert verstehen – Anstiege, Gewicht und die Fahrweise können diesen Wert beeinflussen.
Wird die angegebene Leistung nicht erzielt, muss das nicht zwangsläufig an einem Defekt des Akkus liegen.

Die durchschnittliche Lebensdauer eines Akkus beträgt zwischen 500 und 1000 Ladezyklen, was einer einwandfreien Nutzung von bis zu 5 Jahren entspricht.

Bevor Du bei einem Defekt zum neuen Akku greifst, solltest Du zunächst das Ladegerät überprüfen.

Das kannst Du mit einem entsprechenden Spannungs-Messgerät tun.

Sollte das Ladegerät defekt sein, achte beim Ersatzteile-Kauf darauf, dass die Spannung (V) für den entsprechenden Akku ausgelegt ist – zu viel Spannung des Netzteils schädigt den E-Scooter.

Die Ampere-Zahl (Ah) des Ladegeräts darf höher als der benötigte Wert des Akkus sein, sollte aber nicht darunter liegen.

Griffe, Ständer, Sitz und Halterungen

Im Gegensatz zur Elektrik ist ein Defekt der mechanischen Teile leicht erkennbar.

Kleinere Komponenten wie Griffe, Ständer oder Sitz können für den E-Scooter in großer Auswahl neu bestellt werden.

Sie sind als Ersatzteile außerdem vergleichsweise unkompliziert aus- und wieder eingebaut.

Auch Halterungen für GPS-Geräte oder das Smartphone sind beliebte Gadgets, die auch gerne nachgerüstet werden, wenn sie nicht schon am Roller verbaut sind.

Sie sind mit Schraubverschluss meist universal an alle Roller montierbar.

Einbau der Ersatzteile – so reparierst Du Deinen Elektroroller

Hast Du die passenden Ersatzteile für Deinen E-Roller gefunden, geht es an den Austausch und Einbau.

Glücklicherweise lassen sich die meisten E-Scooter problemlos und mit nur wenigen Werkzeugen von zu Hause aus instandsetzen.

So ist oft keine Reparatur vom Profi notwendig und Du kommst mit gängigen Werkzeugen wie Schrauben- und Inbusschlüssel in den meisten Fällen zum Ziel.

Für Fans von Anschauungsmaterial stellen zahlreiche Hersteller Online-Guides oder Video-Tutorials zum Aus- und Einbau der E-Scooter-Ersatzteile zur Verfügung.

Auch ein Kontakt für den Support ist auf der Herstellerseite oft benannt und kann spezielle Probleme individuell beantworten.

Bist Du absolut kein Fan von Selbstreparatur, kannst Du Dein Gerät bei der Herstellerfirma aber immernoch einschicken oder bei einer Werkstatt für E-Scooter in andere Prof-Hände geben.

Ready to ride?

Mit den passenden Ersatzteilen machst Du Deinen E-Scooter im Handumdrehen wieder fahrbereit, ohne sofort ein neues Modell kaufen zu müssen.

Dank der benutzerfreundlichen Bauweise lassen sich Komponenten in den meisten Fällen problemlos austauschen, ohne dass teure Reparaturkosten fällig werden.

Im Netz werden unzählige Varianten von Ersatzteilen angeboten – auf der sicheren Seite bist Du aber immer mit Originalteilen vom Hersteller.

In jedem Fall lohnt es sich, vor dem Erwerb der Ersatzteile einen Blick in die Kauf-Unterlagen zu werfen: mit etwas Glück kann der Scooter als Gewährleistungsfall innerhalb von 2 Jahren nach Kauf sogar kostenlos vom Hersteller repariert werden.

Nimm jetzt Kontakt zu uns auf.

Wir beraten dich gerne zu verfügbaren Modellen, technischen Spezifikationen, Einsatzbereichen sowie rechtlichen Fragen rund um deinen neuen E-Scooter.