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E-Scooter-Helm – Gesundheit geht vor

Radfahren, Skaten, Ski oder Snowboard: In vielen Bereichen ist der Helm längst etabliert und als sinnvolle Schutzausrüstung anerkannt.

Auch auf dem E-Scooter gehört der Kopfschutz zur nützlichen Ausstattung, die lebensbedrohliche Verletzungen am Kopf vorgebeugt oder stark abschwächt.

Denn auch, wenn E-Scooter im Straßenverkehr nicht schneller als 20 km/h fahren dürfen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Kopfverletzung wesentlich höher als beispielsweise auf dem Fahrrad.

Gibt es eine Helmpflicht für Elektroroller?

Kurze Antwort: Nein.

Eine Helmpflicht für das Fahren von E-Scootern gibt es in Deutschland aktuell noch nicht.

Um einen Elektroroller rechtssicher fahren zu dürfen, genügt es, dafür eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen und ihn gemäßg der eKFV – die Abkürzung steht für Elektrokleinstfahrzeug-Verordnung – zuzulassen.

Dafür dürfen keine Anpassungen am Roller vorgenommen werden, die zum Erlöschen des Versicherungschutzes führen.

Dazu gehören beispielsweise das Anbringen illegaler Beleuchtungen, das Erhöhen der Maximalgeschwindigkeit oder andere Veränderungen, die das Erlöschen der Betriebserlaubnis nach sich ziehen würden.

Auch wenn es keine gesetzliche Helmpflicht gibt, wird von vielen Experten der Neuro- und Unfallchirurgie aus Sicherheitsgründen empfohlen, einen Helm zu tragen.

Besonders Kinder und Jugendliche sollten über einen wirksamen Kopfschutz verfügen, da beim Fahren mit einem E-Scooter ein hohes Verletzungsrisiko besteht.

Ist es gefährlich, E-Scooter ohne Helm zu fahren?

Elektroroller sind noch immer ein recht ungewohnter Anblick im Straßenverkehr.

Das Beachten von Radfahrern ist für die meisten Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer gängige Praxis.

An die neuen E-Scooter müssen diese sich jedoch erst gewöhnen. Schnell können die elektrisch betriebenen Straßenflitzer übersehen werden und es kann zu Unfällen kommen.

Beim Fahren mit einem Elektroroller ist es daher empfehlenswert, aus Eigenschutz einen passenden Helm zu tragen, denn es besteht ein enormes Risiko für schwere Kopfverletzungen.

Ähnlich wie beim Fahren mit dem Fahrrad besteht die Gefahr von leichten Verletzungen wie klassischen Schürfwunden und Prellungen bis zu schweren Verläufen wie Hirnblutungen, Schädelhirntraumata, Gehirnerschütterungen, Subduralhämatome oder Epidaluralhämatome.

Die Folgen schwerwiegender Kopfverletzungen können unter anderem sein:

  • (chronische) Kopf- und Nackenschmerzen
  • Bewusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit
  • Sehstörungen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Verwirrung und Gedächtnisverlust
  • Schwindel
  • Koma
  • Tod

Da beim Sturz mit dem Scooter das Abrollen in stehender Position nur schwer möglich ist, kommt es sehr schnell zu Kopfverletzungen.

Diese gilt es mit dem Tragen eines Helms zu vermeiden.

Zum einen wirken sie dem Verletzungsrisiko bei einem Unfall entgegen und zum anderen fungieren Modelle mit speziellen Reflektoren als Präventivmaßnahme, da sie die Sichtbarkeit der Fahrer im Straßenverkehr erhöhen.

So werden E-Scooter-Fahrer mit Helm selbst bei schlechten Sichtverhältnissen frühzeitig erkannt und das Unfallrisiko wird minimiert.

Worauf kommt es bei einem E-Scooter-Helm an?

Die meisten Helme, die für fahrende Aktivitäten wie Rad, Skateboard, Moped oder Motorrad entwickelt wurden, sind auch für einem Elektroroller geeignet.

Sie schützen wirksam vor Unfällen im Straßenverkehr und somit vor schwerwiegenden Verletzungen.

Bei einem Helm kommt es grundsätzlich auf folgende Aspekte an:

  • Helmgröße
  • Passform
  • Tragekomfort
  • Beschaffenheit / Material

Ein Helm für einen E-Scooter sollte vor allem Sicherheit bieten.

Dafür sind sowohl die richtige Passform als auch die Beschaffenheit entscheidend.

Welche Beschaffenheit haben die schützenden Helme?

Die meisten Helme, die für Skateboarder, Inlineskater oder Fahrradfahrer empfohlen werden, bestehen aus der leichten Carbonfaser oder aus hartem Kunststoff.

Um den Anforderungen bei einem Aufprall – z.B. auf die Straße oder gegen einen PKW – standzuhalten, ist die Außenschale des Helms, in der sich schlagabsorbierendes Styropor befindet, aus sehr hartem Material aufgebaut.

Die Innenseite besteht jedoch in der Regel aus Schaumstoff oder weichem Gummi zur Polsterung.

Der Helm sollte gut am Kopf anliegen und nicht unnötig wackeln.

Ein Haltegurt, der um den Kinnbereich geschnallt wird, verleiht dem Helm die nötige Stabilität und Rutschfestigkeit.

Falthelme sind ideal, wenn Du Deinen Helm nach der E-Scooter-Tour platzsparend mitnehmen möchtest. Sie lassen sich bei Nichtgebrauch zusammenfalten und im Rucksack verstauen.

Auch der Hinterkopf sollte durch Helme gut geschützt werden.

Eine gute Luftzufuhr erhöht dabei den Tragekomfort.

Deshalb sollte beim Kauf eines guten Helms neben der genauen Passform auch darauf geachtet werden, dass genügend Lüftungsschlitze vorhanden sind.

Wie wichtig ist die richtige Passform eines Helms?

Maximale Sicherheit und hoher Tragekomfort sind die wichtigsten Merkmale eines guten Helms.

Sitzt der E-Scooter-Helm zu locker, kann er das Sichtfeld blockieren und bei einem Aufprall verrutschen.

Ein zu enger oder kleiner Helm hingegen schützt die Kopfpartie gegebenenfalls nicht ausreichend.

Außerdem ist er schlicht unbequem und wird deshalb in der Praxis oft gar nicht erst aufgesetzt.

Die für Dich passende Helmgröße kannst Du ganz einfach mit einem Maßband ermitteln: Miss dafür in einer geraden Linie den Kopfumfang auf der Stirnhöhe, wo der Helm normalerweise sitzt.

Um den passenden Helm für Deinen Kopf zu finden, kannst Du Dich an den Größenangaben orientieren.

Die unterschiedlichen Helmgrößen variieren von XS bis XXL und sind somit speziell an die Umfangmaße des jeweiligen Kopfes angepasst.

Oft wird der entsprechend geeignete Kopfumfang zusätzlich in Zentimetern angegeben.

Welche Helm-Modelle gibt es für den E-Scooter?

Bei einem Helm für Deinen E-Scooter kannst Du zwischen einer Vielzahl an Formen und Ausführungen wählen, denn „den einen“ Helm für Elektro-Scooter gibt es nicht.

Je nach Helmvariante werden allerdings verschiedene Bereiche des Kopfes unterschiedlich geschützt.

Die bekanntesten Modelle sind:

  • Fahrradhelme
  • BMX-Helme
  • Jethelme
  • Klapphelme

Die grundsätzlichen Formen sorgen für die verschiedenen Namen.

Beim Design muss man fast nie Abstriche machen.

Die meisten Helme gibt es in den unterschiedlichsten Farb- und Designzusammenstellungen, damit jeder Geschmack bedient werden kann.

Klassischer Fahrradhelm

Der Fahrradhelm ist eine oft genutzte Variante für das Fahren mit dem E-Scooter, denn meist ist dieser bereits vorhanden.

Mit seinem stromlinienförmigen Erscheinungsbild ist der Fahrradhelm eine sportliche Ausstattung, die viel Komfort beim Tragen verspricht.

Die leichten, vergleichsweise luftdurchlässigen Modelle sind einfach anzulegen und schützen sowohl Stirn als auch Hinterkopf.

Oft ist der Helm für das Fahrrad auch mit einem Schirm im Frontbereich ausgestattet, welcher zusätzlichen Schutz vor der blendenen Sonne bietet.

BMX- und Freestylehelme

Der BMX-Helm ist ein echter Allrounder, der neben E-Scooter und Fahrrad auch beim Inliner fahren, Skaten und anderen Freestyle-Disziplinen sehr beliebt ist.

Die runde Form ohne Schirm ist bis in den Nackenansatz gezogen, wodurch besonders der Hinterkopf zusätzlichen Schutz erfährt.

Die Freestyle-erprobten Helme sind meist mit einer Hartschale ausgestattet und deshalb besonders robust und belastbar.

Der Jethelm

Ein Jethelm bringt Retro-Charme auf Deinen E-Scooter.

Der kompakte Motorradhelm –  auch als Rollerhelm bekannt – ist etwas größer als der klassische BMX- oder Fahrradhelm.

Im Gegensatz zum Integralhelm besitzt er keinen, manchmal auch nur einen kleinen, Gesichts- und Kinnschutz.

Er ist deshalb nicht so wuchtig wie ein Helm mit Visier, bietet aber trotzdem umfassenden Schutz auf dem E-Scooter.

Der Klapphelm

Die wohl opulenteste Helmform für den E-Scooter ist der Klapphelm.

Als Variation des Integralhelms bietet der Klapphelm mit einem aufklappbaren Visier umfassenden Schutz vor Stürzen und Fahrtwind, ist allerdings in geschlossenem Zustand auch die luftundurchlässigste Variante für den E-Scooter.

Er bietet sich vor allem für größere Geschwindigkeiten an und wird daher weniger häufig für Fahrten mit dem E-Scooter genutzt.

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Dank Helm sicher auf dem E-Scooter

Der Helm ist auf dem E-Roller zwar noch keine Pflicht, allerdings besonders empfehlenswert.

Verschiedene Helmmodelle bieten eine große Wahlmöglichkeit an Formen und Designs.

So kannst Du Deinen Kopfschutz ganz individuell auf Deine Bedürfnisse anpassen und den Style sogar passend zum E-Scooter-Design wählen.

Für welche Helmvariante Du Dich letztendlich auch entscheidest gilt immer:

Achte auf einen geraden Sitz und auf eine wackel– und druckstellenfreie Passform – dann kommst Du sicher ans Ziel.

Nimm jetzt Kontakt zu uns auf.

Wir beraten dich gerne zu verfügbaren Modellen, technischen Spezifikationen, Einsatzbereichen sowie rechtlichen Fragen rund um deinen neuen E-Scooter.