E-Scooter-Reifen – Diese Merkmale gilt es zu beachten
Handelsübliche E-Scooter-Reifen sind unterschiedlich wie die Roller-Modelle selbst.
Je nach Beschaffenheit, Geschwindigkeit, Gewicht und Untergrund werden unterschiedliche Reifenarten beim E-Scooter verbaut.
Aber auch auf Marke und Hersteller kommt es an, da unterschiedliche Modelle mit verschiedenen Arten von E-Scooter-Reifen ausgestattet werden.
Diese Typen von Elektro-Scooter-Reifen gibt es
Die wichtigste Unterscheidung bei der Bereifung besteht zwischen Luftreifen oder Hartgummireifen.
Denn die Größe der Reifen ist auch entscheidend für die Sicherheit und den Fahrkomfort.
Ob sich der Fahrer sicher auf Asphaltwegen, bei regennasser Fahrbahn oder auf Offroadstrecken bewegen kann, hängt mitunter nicht nur von der Qualität der Bereifung ab, sondern schlicht und ergreifend auch von deren Bauvariante.
Luftreifen bieten den Vorteil, dass Vibrationen bei unebenem Untergrund besser abgefangen werden als bei Hartgummireifen.
Mit Luftschläuchen ausgestattete E-Tretroller-Reifen wirken wie zusätzliche Luftfederungen, die automatisch für Dämpfung sorgen.
Dadurch sorgen luftgefüllte Schläuche in Reifen von Elektro-Scootern auch für ein besseres Fahrgefühl.
Außerdem kann der Reifendruck gegebenenfalls dem Untergrund angepasst werden. Dabei zählen zwei unterschiedliche Maximen:
- Ebener Untergrund: Mehr Luft und Druck im Schlauch
- Unebener Untergrund: Luft ein wenig ablassen
Mehr Luft im Schlauch bedeutet, dass der Luftreifen des E-Scooters weniger Reibungsfläche aufweist.
Dadurch kann man schneller beschleunigen.
Schon ein wenig Luft aus dem Reifen zu entlassen, erhöht die Auflagefläche, was die Stoßwirkung der Unebenheiten besser verteilt.
Allerdings kann in beiden Fällen keine optimale Füllung für jeden E-Scooter-Luftreifen ausgesprochen werden.
Faktoren wie Zuladung und Eigengewicht des Scooters sind zu wichtig.
Kosten der Reifen
Luftreifen für Elektro-Scooter kosten etwas mehr als die Variante aus Hartgummi.
Man findet die Hartgummireifen auch eher bei den günstigeren Modellen, wohingegen die Luftreifen meist zur Ausstattung von teureren E-Scootern gehören.
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Welche Unterschiede gibt es bei E-Scooter-Reifen?
Neben den niedrigeren Kosten sind es hohe Stabilität und Robustheit, die die Hartgummireifenvariante der E-Roller auszeichnen.
Man darf dabei aber keineswegs die andere Seite außer Acht lassen.
Vibrationen werden vom Fahrbahnuntergrund direkt auf die Lenkerstange übertragen, da kaum Dämpfung durch die E-Scooter-Reifen gegeben ist.
Fehlt außerdem eine Federung, leidet der Fahrkomfort auf unebenem Grund, die Fahrt wird unruhiger und die Traktion sinkt.
Gerade auf nassem Untergrund sind Hartgummireifen anfällig, zu rutschen, weshalb man besondere Vorsicht beim Kurvenlenken walten lassen sollte.
Vergleich Hartgummi vs. Luftreifen
Eigenschaft | Hartgummireifen | Luftreifen |
Fahrkomfort | – | + |
Haltbarkeit | + | + |
Günstige Preise | + | – |
Traktion | – | + |
Verschleiß | – | + |
Lenkbarkeit | – | + |
Wartung (Luftdruck) | + | – |
Wo kein Schlauch zu finden sind, kann auch keine Luft entweichen und muss nicht nachgefüllt werden.
Besonders große Reifen am E-Scooter bieten tollen Fahrkomfort, müssen aber regelmäßiger kontrolliert und gewartet werden.
Keinen „Platten“ mit Gummireifen
Sicherlich kommen die Hartgummireifen auch bei trockenem Wetter gut an.
Sie haben zudem den Vorteil, dass sie, im Gegensatz zu den Luftreifen, keinen „Platten“ bekommen können.
Kommt es allerdings nach einiger Zeit zu einem Verschleiß der Reifen, müssen Gummireifen komplett ersetzt werden.
Ist das Profil auch nur an einigen wenigen Stellen aufgrund starker Belastung abgefahren, muss der Reifen ausgetauscht werden.
Sonst kann nicht weiter für genügende Fahrsicherheit garantiert werden.
Die Bereifung der Elektro-Tretroller kann nicht beliebig gewechselt werden, denn die Ausstattung ist meistens nicht veränderbar.
Daher ist es wichtig, vor dem Kauf bereits den gewünschten Fahrkomfort, den zu erwarteten Einsatzzweck und damit den Fahrbahnuntergrund sowie die Ansprüche an die Sicherheit genauestens abzuwägen.
E-Scooter-Modelle mit Stoßdämpfern
Einige Elektro-Tretroller der Mittelklasse und Oberklasse setzen bei der Konstruktion neben den Luftreifen auch auf die Verwendung von Stoßdämpfern.
Diese bieten zusätzlichen Komfort beim Fahren und erhöhen zudem die Sicherheit.
Verschiedene Fahrbahnuntergründe werden so am besten gemeistert, was dem größeren Fahrspaß und einem solideren Lenkverhalten zugutekommt.
Unebenheiten, beschädigte Straßen oder Schlaglöcher können dann nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer gemeistert werden.
E-Scooter Reifen – Welche Reifengrößen gibt es?
Im Durchschnitt sind Elektro-Scooter mit Reifen zwischen 8 und 10 Zoll ausgestattet.
Ähnlich zu anderen bereiften Fahrzeugen ist die Reifengröße maßgeblich für die Fahreigenschaften bei verschiedensten Untergründen und Witterungseinflüssen.
Die E-Scooter Reifengröße bestimmt maßgeblich die Traktion der Reifen auf der Straße, also die Hafteigenschaften zwischen Reifenprofil und Fahrbahnuntergrund.
Mit einem größeren Umfang der Luftreifen fährt es sich auf dem E-Tretroller angenehmer über Unebenheiten der Fahrbahn, Schlaglöcher oder Steine als mit kleineren Reifen.
Dafür sind die weiter verbreiteten E-Scooter-Vollgummireifen wartungsärmer und nutzen sich langsamer ab.
Man kann sie also länger fahren, bis sich Abnutzungen bemerkbar machen, die das Wechseln der E-Scooter-Reifen nach sich ziehen sollten.
Luftreifen werden auch Ballonreifen genannt und bieten höheren Fahrkomfort.
Sie können jedoch auch leichter Luft verlieren, woraufhin sie repariert oder komplett ausgetauscht werden müssen.
Kurzstreckenfahrer in der City benötigen, beispielsweise für die Last Mile aus der U-Bahn bis zum Arbeitsplatz, eher keine Luftreifen mit Stoßdämpfern.
Anspruchsvollere Fun-Sport-Fahrer, die mit dem E-Scooter Offroad oder auf Wald- und Wiesenwegen unterwegs sein wollen, sind mit Luftreifen und Stoßdämpfern besser beraten.
Gerade auf solchen Strecken sorgt die Luftreifenvariante am E-Scooter für höheren Fahrkomfort sowie für eine verbesserte Sicherheit.
Stöße werden besser aufgefangen und die Arme des Fahrers ermüden weniger schnell.
Gibt es unterschiedliche E-Scooter-Reifen für Sommer und Winter?
Der Elektro-Scooter punktet mit seiner grundsätzlichen Einsatzbereitschaft bei jeglichen Wetterbedingungen.
Prinzipiell ist somit auch das Fahren bei winterlichen Temperaturen und Wetterbedingungen wie schneebedeckten Wegen, von Glatteis überzogenen Straßen oder über nasses Laub möglich.
Eine speziell ausformulierte Pflicht für winterfeste E-Scooter-Reifen gibt es dabei vonseiten des Gesetzes nicht.
Allerdings darf bei dem Wintervergnügen die persönliche Sicherheit nicht vergessen werden.
Schwierige Witterungsbedingungen sind auch für E-Scooter-Reifen eine Herausforderung, weshalb nur mit der richtigen Ausrüstung bei Nässe, Schnee und Eis gefahren werden sollte.
Wenn der Elektro-Scooter auch im Winter eingesetzt werden soll, kann man schon beim Kauf auf die passende Bereifung achten.
Bei manchen Herstellern finden sich E-Tretroller-Modelle, die mit Allwetterreifen ausgestattet sind.
Dann weisen die Reifen ein gröber gefertigtes Profil auf, das für stärkere Haftwerte bei schlechtem Wetter sorgt.
Kann man Elektro-Scooter-Reifen wechseln und die bevorzugte Reifenvariante aufziehen?
In den seltensten Fällen kann man E-Scooter-Reifen mit dem heimischen Werkzeug austauschen.
Auch wenn es möglich ist, sollte ein Fachmann für das Wechseln der E-Scooter-Reifen aufgesucht werden.
Nur dann kann die Fahrsicherheit vollständig garantiert werden.
Auch der Wechsel von Hartgummi- zu Luftreifen – oder von Luft- zu Hartgummireifen – ist nicht automatisch möglich.
Deshalb solltest Du dir vor dem Kauf Gedanken darüber machen, welche Variante für Deinen persönlichen Verwendungszweck am besten geeignet ist.
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Wir beraten dich gerne zu verfügbaren Modellen, technischen Spezifikationen, Einsatzbereichen sowie rechtlichen Fragen rund um deinen neuen E-Scooter.