E-Scooter Motor – Das solltest Du wissen
E-Scooter ohne Motor wären nur bloße Tretroller. Der elektrische Antrieb ist daher genau das, was die beliebten Fahrzeuge ausmacht.
In vielen unterschiedlichen Leistungsstufen erhältlich, ersetzen sie vor allem im Stadtverkehr mehr und mehr Autos und Motorräder.
Doch beim Motor lohnt sich ein genauer Blick, denn nicht alle Modelle sind in Deutschland zugelassen.
Alles was Du zu Leistung, Wattzahl, Funktion und Zulassung wissen möchtest, erfährst Du in unserem Glossar.
Elektromotor: Aufbau und Funktionsweise
Der Motor in einem E-Scooter setzt sich aus mehreren Bauteilen zusammen.
Die drei Hauptkomponenten sind:
- Stator
- Rotor
- Kommutator
Der Stator ist fest mit dem Motorgehäuse verbunden und ist somit das Herzstück des Antriebs.
Der Elektromagnet beherbergt zwischen Nord- und Südpol den sich drehenden Rotor, der sich auf der Motorenachse befindet und sich um diese dreht.
Ein Rotor besteht grundsätzlich aus Eisen und wird mit Kupferdraht umwickelt.
Sobald die beiden Enden des Drahtes an einer Stromquelle angeschlossen werden, fließt Strom hindurch und der Rotor wird selbst zum Elektromagneten mit zwei Polen.
Hierauf befindet sich wiederum der sogenannte Kommutator, der aus zwei Stromabnehmern in Form von gegenüberliegenden Halbkreisen besteht.
Hierüber wird der Kupferdraht des Rotors mit Strom versorgt und der Motor wird angetrieben.
Der Unterschied zum Verbrennungsmotor
Ein klassischer Verbrennungsmotor besteht aus ca. 2.500 Bauteilen – ein Elektromotor hingegen nur aus rund 250 Teilen.
Während der Verbrennungsmotor ein Schaltgetriebe benötigt, kommt das elektrische Pendant ohne aus.
Ein weiterer Vorteil ist die Beschleunigung.
Selbst bei geringen Geschwindigkeiten zieht der Elektro-Antrieb deutlich schneller an als herkömmliche Modelle.
Darüber hinaus sind Elektromotoren nahezu geräuschlos, vibrations- sowie emissionsfrei und überzeugen auch in punkto Wartung.
Denn diese ist beim E-Scooter nur selten nötig und kostet auch nicht viel.
Die Leistung der Elektromotoren
Den Motor in einem E-Scooter gibt es in unterschiedlichen Leistungsstufen, die in Watt angegeben werden.
Die Wattzahl bestimmt aber nicht immer nur die Höchstgeschwindigkeit, sondern auch die sogenannte Steigfähigkeit.
Diese informiert Dich darüber, wie gut der Scooter Steigungen meistert.
Grundsätzlich gilt also:
Je mehr Watt, desto mehr Power.
Gegebenenfalls wird die Leistung eines Elektromotors auch in Milliamperestunden (mAh) angegeben.
Diese ist eine gängige Einheit bei Batterien und Akkus und bezeichnet die Ladungsmenge, die innerhalb einer Stunde bei 1 Ampere durch den Leiter fließt.
Das Ladungsvermögen des E-Scooter Akkus in mAh wird häufig auch als Kapazität bezeichnet, darf jedoch nicht mit der Leistungskapazität in Watt verwechselt werden.
Leistungsbegrenzung in Deutschland
E-Roller gibt es von vielen Herstellern, die unterschiedliche Modelle anbieten.
Auch die Leistungshöhen der elektrischen Tretroller variieren dabei. Von ca. 150 bis 1000 Watt gibt es eine Vielzahl an tauglichen Geräten, doch in Deutschland hat der Gesetzgeber für die Nutzung auf öffentlichen Straßen eine Leistungsgrenze von 500 Watt festgelegt.
Dies gilt zumindest für Elektrokleinstfahrzeuge.
Roller, die über die erforderliche Ausstattung und Zulassung als Kleinkraftrad oder ähnliches verfügen, können natürlich ebenfalls legal gefahren werden.
Trifft das nicht zu und Dein Scooter hat eine höhere Leistung, darf er nur auf Privatgelände genutzt werden.
Was können E-Scooter?
Ein E-Scooter ist ein Tretroller, der von einem Elektromotor angetrieben wird und sich der Kraftaufwand für die Fahrerin oder den Fahrer reduziert.
Du kannst quasi im Stehen auf dem Roller fahren, ohne treten zu müssen.
Ein solches Fahrzeug ist vor allem für den Stadtverkehr besonders praktisch, da es zusammengeklappt werden kann und sich handlich auch im öffentlichen Verkehrsmittel oder dem Kofferraum transportieren lässt.
Du kannst zudem mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h und einer Reichweite bis ca. 30 km fahren, bis der Akku an einer Steckdose aufgeladen werden muss.
Wie funktionieren E-Scooter?
E-Scooter sind prinzipiell Tretroller, die mit einem Elektromotor ausgestattet sind.
Das Grundgerüst ist ein Trittbrett mit zwei Rollen und einer Lenkstange.
Bei einigen Modellen ist auch ein Sitz vorhanden. Der Motor befindet sich entweder unter dem Trittbrett, an der Lenkstange oder an den Reifen (vorne oder hinten).
Energie erhält der Motor durch einen Lithium-Ionen-Akku, der sich meist mit dem Bedienpanel am Lenker befindet.
Teilweise austauschbar, kann der Akku an haushaltsüblichen Steckdosen aufgeladen werden, was zwischen zwei und fünf Stunden dauern kann.
Wie viel PS hat ein E-Scooter?
Die Abkürzung PS steht für die häufig anzutreffende Leistungseinheit Pferdestärke.
Im internationalen Einheitensystem ist statt PS für die Motor-Leistung der E-Scooter die Einheit Watt genormt.
Umgerechnet wird folgendermaßen:
1 PS = 735,49875 Watt.
Ein Elektromotor mit 500 Watt hat daher gerundet 0,68 PS.
Die Motorleistung ergibt sich außerdem direkt durch die Leistung des integrierten Akkus.
Welcher Motor ist empfehlenswert?
Bei der Auswahl des Motors solltest Du die gesetzlichen Regelungen beachten.
Für einen E-Scooter Motor ist in Deutschland eine gesetzliche Leistungsbegrenzung von 500 Watt vorgesehen.
Zugelassene Motoren gibt es hierzulande in einem Spektrum von 100 bis 500 Watt.
Tretroller mit höheren Motorenleistungen dürfen lediglich auf Privatgelände gefahren werden.
Sofern das Fahrzeug jedoch eine Zulassung als Kleinkraftrad gemäß der StVZO erhält, darf es auch auf öffentlichen Verkehrswegen gefahren werden.
Wie viel Watt für den Elektro-Motor?
Die Motorleistung bei einem E-Scooter variiert je nach Modell zwischen etwa 150 bis 1.000 Watt.
Als rechtlich zulässige Nennleistung gelten in Deutschland jedoch nur 500 Watt.
In anderen Ländern sind jedoch Elektroroller mit höheren Leistungen zugelassen.
Sofern Du in Deutschland ein Fahrzeug mit einem E-Motor über dieser Leistungsbegrenzung nutzen möchtest, darf es nicht auf öffentlichen Straßen, sondern nur auf privatem Gelände gefahren werden.
Was versteht man unter Motorbremsung?
Bei Elektro-Scootern brauchst Du bei Bergab-Fahrten nicht zwingend auf die Bremse zu drücken.
Wenn Du kein Gas mehr gibst, drosselt die integrierte Motorbremsung Deine Geschwindigkeit automatisch.
Nimm jetzt Kontakt zu uns auf.
Wir beraten dich gerne zu verfügbaren Modellen, technischen Spezifikationen, Einsatzbereichen sowie rechtlichen Fragen rund um deinen neuen E-Scooter.